Katzen & Kinder | So wird die Familienkatze zum besten Freund

Eine Katze für die Familie: Ist eine Katze das richtige Haustier für Kinder? Nützliche Tipps zur Auswahl, Haltung und Erziehung.

Katzen und Kinder - So wird die Familienkatze zum besten Freund
Eine Familienkatze kann das Leben mit Kindern bereichern und ein treuer Begleiter im Alltag sein. Doch nicht jede Katze eignet sich für das turbulente Familienleben. In diesem Artikel erfährst du, welche Katzenrassen besonders familienfreundlich sind, wie du die richtige Familienkatze auswählst und welche Regeln für ein harmonisches Zusammenleben zwischen Kind und Katze wichtig sind.

Katzen für Familie – Warum sich eine Familienkatze lohnt

Eine Familienkatze kann das Familienleben bereichern. Wer eine Katze in seine Familie aufnimmt, gewinnt nicht nur ein Haustier, sondern ein neues Familienmitglied. Besonders für Kinder ist eine Familienkatze oft mehr als nur ein Tier – sie ist ein Freund, ein Trostspender und manchmal sogar ein geduldiger Zuhörer.

Kinder, die mit einer Katze aufwachsen, lernen früh Verantwortung zu übernehmen. Sie verstehen, dass ein Lebewesen Fürsorge braucht und dass regelmäßige Fütterung, Pflege und Zuwendung essenziell sind. Katzen haben eine beruhigende Wirkung auf Kinder, sie fördern Empathie und reduzieren nachweislich Stress. Es gibt kaum etwas Schöneres, als wenn die Katze zum Kuscheln in die Familien-Leseecke kommt und dort gemeinsam mit den Kindern entspannt.

Katze sitzt mit Familie auf einem Sofa

Welche Katzenrassen sind für Familien besonders geeignet?

Nicht jede Katze eignet sich für das turbulente Leben mit Kindern. Familienfreundliche Katzenrassen zeichnen sich durch eine hohe Toleranz, Geduld und ein ausgeglichenes Wesen aus.

Für Familien mit kleinen Kindern sind vor allem sanfte, anhängliche Rassen wie die Britisch Kurzhaar oder die Maine Coon ideal. Diese Katzen gelten als besonders freundlich, verschmust und robust. Auch die Ragdoll-Katze ist eine wunderbare Wahl, denn sie bleibt auch in stressigen Situationen ruhig und liebt es, Zeit mit ihren Menschen zu verbringen.

Wenn man als Familie minimalistisch lebt und wenig Platz hat, kann eine ruhige Wohnungskatze die bessere Wahl sein. Gerade als Familie in der Berliner Innenstadt sollte man eine Wohnungskatze vorziehen, da Freigang hier oft nicht möglich ist.

Katze und Kind – So gelingt das harmonische Zusammenleben

Damit das Zusammenleben zwischen Kindern und einer Familienkatze harmonisch verläuft, ist es wichtig, klare Regeln aufzustellen. Kinder sollten früh lernen, die Katze nicht als Spielzeug zu betrachten, sondern als Lebewesen mit eigenen Bedürfnissen. Dazu gehört es, die Katze nicht grob anzufassen oder zu stören, wenn sie frisst oder schläft.
Ein Rückzugsort für die Katze ist ebenso wichtig. Gerade wenn es in der Familie turbulent zugeht, braucht sie einen Platz, an dem sie ungestört sein kann. Das kann ein hoher Kratzbaum sein oder eine gemütliche Höhle, von der aus sie ungestört die Familie beobachten kann. Manchmal ziehen sich Katzen einfach zurück, um zu entspannen – und dann kann es durchaus vorkommen, dass Katzen mal an die Decke starren.
Viele Katzen genießen es, mit Kindern zu spielen, sei es mit einer Spielangel oder einem kleinen Ball. Doch auch hier gilt: Die Katze entscheidet, wann sie spielen möchte. Wer sich daran hält, wird erleben, wie die Katze mehr und mehr Vertrauen fasst und sich nach und nach immer mehr in das Familienleben integriert.

Kinder kuschelt mit der Familienkatze

Familienkatze auswählen – Was ist vor dem Kauf zu beachten?

Bevor eine Familienkatze ins Haus kommt, sollte man sich über einige Dinge im Klaren sein. Ein Kätzchen mag niedlich sein, bringt aber auch viel Energie mit sich. Kitten sind verspielt und manchmal anstrengend, während erwachsene Katzen oft gelassener und pflegeleichter sind.

Auch der Charakter der Katze spielt eine entscheidende Rolle. Während einige Samtpfoten unabhängig sind und ihre Ruhe bevorzugen, suchen andere aktiv den Kontakt zu Menschen. Eine Familienkatze sollte sich gut in das Familienleben integrieren lassen, ohne gestresst zu reagieren.

Zudem sollte geklärt werden, was mit der Katze passiert, während die Familie im Urlaub ist. Manche Katzen kommen gut mit einer Betreuung durch Nachbarn zurecht, während andere besser in einer Katzenpension aufgehoben sind.

Den Wohnbereich katzensicher machen

Bevor eine Familienkatze einzieht, sollte der Wohnbereich auf mögliche Gefahrenquellen überprüft werden. Kabel von elektrischen Geräten üben auf viele Katzen eine große Anziehungskraft aus und können angeknabbert werden – eine potenzielle Gefahr für Stromschläge oder Verdauungsprobleme, wenn Kunststoffteile verschluckt werden. Man sollte seinen PC katzensicher machen. Dabei helfen Kabelschutzrohre oder eine geschickte Verlegung hinter Möbeln.

Auch Pflanzen können problematisch sein, da einige Zimmerpflanzen für Katzen giftig sind. Lilien, Weihnachtssterne oder Efeu sollten außer Reichweite oder am besten gar nicht in der Wohnung sein. Zudem müssen kleine Gegenstände wie Haargummis, Nadeln oder Schnüre sicher verstaut werden, da sie verschluckt werden könnten.

Offene Fenster sind eine weitere Gefahrenquelle, insbesondere in höheren Stockwerken. Ein Katzennetz auf dem Balkon oder an Fenstern sorgt für Sicherheit, ohne die Aussicht einzuschränken. Mit ein paar einfachen Maßnahmen kann man die Wohnung katzensicher machen und somit für eine entspannte Umgebung für die Familienkatze sorgen.

eine Katze in einem Familiengarten

Familienkatze richtig erziehen und pflegen

Auch wenn Katzen als unabhängige Tiere gelten, brauchen sie Erziehung und Pflege. Eine gut sozialisierte Familienkatze versteht, dass Möbel nicht zum Kratzen da sind und dass Hände nicht gebissen werden dürfen. Ein stabiler Kratzbaum hilft, Krallenpflege auf natürliche Weise zu fördern und Möbel zu schonen.

Ebenso wichtig ist eine ausgewogene Ernährung. Katzen sind Fleischfresser und benötigen hochwertiges Futter, um gesund zu bleiben. Regelmäßige Tierarztbesuche sind ebenso unerlässlich, um die Gesundheit der Familienkatze zu gewährleisten.

Wenn die Familienplanung abgeschlossen ist, kommt meist der Wunsch nach einem Haustier. Viele Eltern schwanken zwischen einer Katze und einem Hund. Während familienfreundliche Hunde oft viel Zeit und Aufmerksamkeit beanspruchen, ist eine Katze oft pflegeleichter und kann sich gut an verschiedene Familienstrukturen anpassen.

Wer seine Katze von Anfang an mit viel Geduld und Liebe erzieht, wird erleben, dass sie sich als treuer Freund in das Familienleben einfügt – und die Kinder nie wieder ohne ihre Samtpfote sein möchten.